Ursprünglich veröffentlicht am 2. Juni 2020
Das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) ist eine beliebte Methode für Unternehmen, ihren Mitarbeitern eine einheitliche Computererfahrung zu bieten. Auch wenn der Begriff „Remote“ im Namen steckt, ist RDP nicht nur für Telearbeiter und mobile Benutzer geeignet. Viele Unternehmen verwenden ausschließlich RDP, weil es einfacher zu verwalten und besser skalierbar ist.
Leider sind RDP und das Drucken in Unternehmen nicht immer deckungsgleich. Das liegt daran, dass der Remote-Desktop-Druck sozusagen von der Situation vor Ort abstrahiert wird. Während die Nutzer einfach einen Drucker in der Nähe haben, auf dem sie drucken wollen, wird ihre eigentliche Computersitzung auf einem entfernten Server gehostet. Um den lokalen Drucker in die aktuelle Sitzung einzubinden, muss er manuell zugewiesen oder automatisch umgeleitet werden.
In vorhersehbaren, einfachen Umgebungen funktionieren diese Methoden meist gut genug für das Remote-Desktop-Druck. Schwierig wird es, wenn Sie spezielle Software von Drittanbietern oder einen dynamischen Benutzerpool einführen. Das kann dazu führen, dass die Zahl der Support-Tickets für Drucker in die Höhe schießt und der IT-Abteilung zusätzliche Kopfschmerzen bereitet.
Die grundlegenden Schwächen des RDP-Drucks
Eine kurze Analogie: Stellen Sie sich die herkömmliche Datenverarbeitung wie ein Gespräch mit jemandem vor, der sich im selben Raum befindet. Im Gegensatz dazu ist RDP eher mit einem Telefongespräch vergleichbar. Dieses Telefongespräch ist allen Arten von Störungen ausgesetzt - Störungen in der Leitung, Audio-Latenz oder ein unterbrochener Anruf.
Bei RDP ist das Wide Area Network (WAN) wie eine Telefonleitung. Das WAN ist die entscheidende Kommunikationsverbindung zwischen der lokalen Workstation und dem Server, der die Sitzung hostet. Wenn der Netzwerkverkehr stark ist (was bei großen Druckdateien der Fall ist), wird das WAN zum Engpass. Die gesamte Computererfahrung kann dadurch leiden.
Im schlimmsten Fall kann das WAN ein einzelner Fehlerpunkt sein, der die RDP-Sitzung unterbricht. Dies führt nicht nur zu Unterbrechungen beim Remote-Desktop-Druck, sondern kann auch zu weitreichenden Ausfallzeiten führen.
Druckumleitung und Probleme mit nicht angezeigten Druckern
Zu den möglichen WAN-Problemen kommt noch die Druckumleitung hinzu. In Unternehmenskreisen ist dies eine Standardmethode, um Druckern für RDP-Clients verfügbar zu machen. Aber es gibt auch viele Gelegenheiten, bei denen etwas schief gehen kann. Das häufigste Ergebnis ist, dass der Drucker in der Remote-Sitzung nicht angezeigt wird.
Kurz gesagt, bei der Druckumleitung erfasst der Server zu Beginn der RDP-Sitzung eine Liste der Drucker auf dem lokalen Client. Dann wird eine Druckwarteschlange erstellt. Wenn Druckaufträge in diese Warteschlange gelangen, prüft der lokale Client, ob die Druckertreiber auf dem Server kompatibel sind.
Wenn es während dieses mehrstufigen Prozesses zu einem Schluckauf oder einer Panne kommt, haben Sie ein Problem mit dem Druckersupport. Im Allgemeinen ist der erste Schritt - die Beschaffung der Druckerliste - oft der heikelste.
- Wenn Drucker in den Einstellungen der Remote-Desktop-Verbindung nicht als „Lokale Geräte und Ressourcen“ gekennzeichnet sind, werden sie vom Server ignoriert und erscheinen nicht in der Sitzung.
- Sie werden möglicherweise auch nur angezeigt, wenn die Option „Ports“ unter den gleichen Einstellungen aktiviert ist (klicken Sie auf die Schaltfläche „Mehr…“).
- Denken Sie daran, dass Sie beides richtig konfigurieren können, aber trotzdem einen fehlenden Drucker haben, wenn der richtige Druckertreiber nicht installiert ist und auf dem RDP-Server keinen passenden Namen hat.
- Das gleiche kann passieren, wenn die Servereinstellungen die lokalen Client-Einstellungen überschreiben. Vergewissern Sie sich, dass diese Client-Server-Einstellungen synchronisiert sind. Anweisungen dazu finden Sie unten in Windows Server 2016 und Windows Server 2019.
Was hat sich in Windows Server 2016 und 2019 geändert?
Die Druckumleitung hat sich in Windows Server 2016 und Windows Server 2019 im Vergleich zu den früheren Pendants nicht wesentlich geändert. Das bedeutet, dass sie immer noch anfällig für viele der gleichen Remote-Desktop-Druckprobleme sind, wie bei den älteren Versionen.
Was sich geändert hat, ist, dass die RDP-Einstellungen unter Gruppenrichtlinien in Windows Server 2016 und 2019 konfiguriert werden. Gruppenrichtlinien sind berüchtigt dafür, die Druckerunterstützung zu erschweren, und dies ist leider keine Ausnahme. Admins müssen:
- Die gpedit.msc Datei öffnen
- Zur Option „Druckumleitung“ unter „Remote-Desktop Session Host“ navigieren
- Dann die Druckeinstellungen für Remote-Desktops entsprechend anpassen.
Eine weitere Möglichkeit, dies zu überprüfen, sind die serverseitigen Druckertreiber. Microsoft hat zwar versucht, die seit langem bestehenden Mängel mit Druckertreibern in Windows Server 2016 und erneut in Windows Server 2019 zu verbessern (oder einfach nur zu umgehen), aber Administratoren müssen ihre Treiber immer noch auf Kompatibilität mit ihrer Druckerflotte und ihrer allgemeinen Unternehmensdruckeinrichtung überprüfen.
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